FCI-Standard Nr.107
KORTHALS GRIFFON
(Griffon d’arret a poil dur Korthals)
Herkunftsland: Frankreich
Veröffentlichungsdatum des geltenden Standards: 06.05.1964
Brauchbarkeit: vielseitiger Vorstehhund. Verwendet vor allem zur Suche nach verwundetem Wild.
FCI-Klassikation: Gruppe 7 - Vorstehhunde.
Sektion 1 – kontinentale Vorstehhunde.
Typ „Griffon”.
Arbeitsprüfungen erforderlich.
GESCHICHTLICHES:
Schon Xenophon erwähnte ihn, dieser Vorstehhund war als „Oyselhund" verwendet, in ganz Europa unter verschiedenen Namen ausgeweitet.
Die Rasse wurde erneut und verbessert von E. K. Korthals in II.Hälfte des XIX.Jhs. durch die Vermehrung in der Verwandtschaft, Selektion und Training ohne Zufuhr von Fremdblut. Seit dieser Zeit sind verschiedene nationale Klubs ihren Standards treu geblieben.
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD:
Kräftiger Hund, mittelgroß. Länger als höher. Schädel nicht zu breit. Fang lang und quadratisch. Augen dunkelgelb oder bräunlich, hoch gesetzt. Charakteristisches Aussehen verleihen dem Hund: auffallender Schnurbart, Bart und Augenbrauen.
KOPF:
Gehirnschädel:
Schädel: nicht zu breit. Schädel- und Nasenrückenlinie parallel.
Stop: Brüche wenig ausdrucksstark.
Gesichtsschädel:
Nase: immer braun.
Fang: lang und quadratisch, Nasenrücken leicht gebogen, derselber Länge wie der Schädel.
Augen: dunkelgelb oder bräunlich, groß, gerundet, hoch gesetzt, mit intelligentem Ausdruck.
Ohren: mittelgroß, nicht verdreht, flach gesetzt, auf Augenlinie, Kurzes Fell mischt sich mehr oder weniger mit langem Fell.
HALS:
mittellang, ohne Wamme.2
KÖRPER:
Etwas länger als höher (von 1/20 bis 1/10)
Rücken: breit.
Lenden: gut entwickelt.
Brustkorb: hoch, nicht zu breit, Seiten leicht konvex.
RUTE:
Getragen horizontal oder leicht erhoben, bedeckt mit dickem Fell, aber ohne Pinsel, soll um 1/3 oder 1/4 gekürzt werden. Ist sie nicht gekürzt, soll sie horizontal mit leicht erhobener Spitze getragen werden.
GLIEDMASSEN:
Vorderhände: gerade, stark, mit dickem Fell; in der Aktion parallel.
Schulter: gut anliegend, eher lang, sehr schräg.
Hinterhände: mit dickem Fell.
Schenkel: lang und gut bemuskelt.
Sprunggelenke: gut gewinkelt.
Pfoten: rund, solide, Zehen eng aneinander und gewölbt.
GANGWERK:
Die Bewegung während der Jagd ist Galopp, unterbrochen durch Trab. Der Trab ist flach. „Katzeschritt”.
HAARKLEID:
Haar: rau und dick, beim Anfassen erinnert an Wildschweinborsten. Nie gelockt oder wollig. Unter rauhaarigem Fell befindet sich dünne und dichte Unterwolle.
Farbe: vor allem stahlgrau mit braunen Flecken oder einfarbig braun, manchmal grau gestichelt oder scheckig. Zulässig ist auch weiße und braune Farbe sowie weiß und orange.
GRÖßE:
Rüden: 55 - 60 cm
Hündinnen: 50 - 55 cm
FEHLER:
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, der die Bewertung entsprechend senkt.
BEMERKUNG:
Die Rüden müssen zwei richtig geformte Hoden haben, die sich vollständig im Hodensack befinden.