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Korthals Griffon

Diese Rasse wurde im Jahre 1888 eingeleitet. Der Begründer der Griffons war Edward Karel Korthals. Zur Entstehung der Rasse trug die Verwendung drahthaariger hessischer Vorstehhunde, französischer Griffons und holländischer Wasserhunde bei. Das Ziel von E. K. Korthals war die Zucht eines widerstandsfähigen, drahthaarigen, arbeitsamen, freundlichen Hundes, der bei der Jagd vielseitig hilfreich sein wird. Es ging auch darum, dass der Hund nicht zu schwer sein wird, was zur Entwicklung der Möglichkeiten des schnellen Laufens führen soll. Seine Arbeit wurde fortgesetzt L. H. A. Gingins d'Eclepens.

Die Gründungszucht von E.Korthals zählte 65 Hunde, die 1889 im ersten Zuchtbuch der Griffons eingetragen waren. Kurz nach dem I.Weltkrieg verbanden sich die Zuchtvereine des deutschen stichelhaarigen Vorstehhundes, des Pudels Pointers und der Griffon-Club zu einem Verein für die Reinzucht Deutscher Rauhaariger Hunde. In Rücksicht jedoch auf den Willen des Behaltens der Unterschiedlichkeit einzelner Rassen wurde dieser Verein aufgelöst, und nach 1945 wurde der Griffon-Club reaktiviert.
Dieser Vorstehhund ist als französische Rasse eingetragen, obwohl es nicht zu vergessen ist, dass die Rasseanfänge in Wirklichkeit mit Niederlanden verbunden sind. Zur Entwicklung der Griffons trug jedoch am meistens Frankreich bei.

Korthals Griffon ist rauhaariger Vorstehhund. Oft wird er mit dem Deutschen Vorstehhund oder dem Tschechischen Fousek verwechselt. Er ist besonders für die Jagd in Feuchtgebieten geeignet. Er schwimmt sehr gut und apportiert aus dem Wasser, ist ein intelligenter und arbeitswilliger Hund. Der Hund dieser Rasse jagt am liebsten im Galopp, kann jedoch auch raumgreifend traben.

Diese Hunderasse hat sehr fröhliche, sonnige Veranlagung. Der Griffon ist ein netter und sehr treuer Begleiter zu Hause und der fröhlich wedelnde Schwanz sowie das große Bedürfnis nach Streicheln, Zupfen, Zerren, Kuscheln und allen Spielen – geben den Griffonsinhabern eine Menge Spaß. Dieser Hund ist sehr sensibel und außergewöhnlich sanft für die Kinder. Deshalb eignet er sich großartig für Familie. Trotz seiner Zartheit ist das jedoch ein sehr selbstsicherer Hund mit starkem Wehrinstinkt.

Korthals Griffon hat intelligenten Gesichtsausdruck, gelbe oder braune Augen – je nach seinem Fell. Dieses Fell kann dagegen in vielen Varianten auftreten: einfarbig - braun, braun mit weißen Haaren, grau, grau mit braunen Flecken, braun mit grauen Flecken. Die Nase soll immer braun sein, das Deckhaar ist gerade und rau – es sollte weder lockig noch wollig sein. Ähnlich wie der Deutsche drahthaarige Vorstehhund hat der Griffon großen Kinn und deutlich gezeichnete Augenbrauen. Die Griffons messen am Widerrist ca. 55 – 60 cm (Hündinnen können niedriger sein).

Die Griffons sind in Frankreich am meisten bekannt. In Deutschland gibt es einige zehn Griffonszüchter, was dazu führt, dass das nicht eine allzu sehr beliebte Rasse ist. Die Zuchten kann man in Holland, Belgien, Groß Britannien treffen. Immer häufiger begegnet man Griffons in skandinavischen Ländern und in Nordamerika.

In Polen sind Griffons wenig populär und ehrlich gesagt recht ungewöhnlich. Alles weist darauf hin, dass Chloe der einzige Vertreter dieser Rasse in unserem Lande ist. Wer weiß, vielleicht wird sich in einigen Jahren auch dank unserer Chloe der Korthals Griffon großer Beliebtheit und Anerkennung unter polnischen Hundefans erfreuen. Eins ist sicher: diese Rasse hat es verdient.

(unter anderem wurden Informationen aus dem Buch „Jagdhunde " von J. Becker genützt.)


 

FCI-Standard Nr.107

KORTHALS GRIFFON

(Griffon d’arret a poil dur Korthals)

Herkunftsland: Frankreich

Veröffentlichungsdatum des geltenden Standards: 06.05.1964

Brauchbarkeit: vielseitiger Vorstehhund. Verwendet vor allem zur Suche nach verwundetem Wild.

FCI-Klassikation: Gruppe 7 - Vorstehhunde.

Sektion 1 – kontinentale Vorstehhunde.

Typ „Griffon”.

Arbeitsprüfungen erforderlich.

GESCHICHTLICHES:

Schon Xenophon erwähnte ihn, dieser Vorstehhund war als „Oyselhund" verwendet, in ganz Europa unter verschiedenen Namen ausgeweitet.

Die Rasse wurde erneut und verbessert von E. K. Korthals in II.Hälfte des XIX.Jhs. durch die Vermehrung in der Verwandtschaft, Selektion und Training ohne Zufuhr von Fremdblut. Seit dieser Zeit sind verschiedene nationale Klubs ihren Standards treu geblieben.

 

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD:

Kräftiger Hund, mittelgroß. Länger als höher. Schädel nicht zu breit. Fang lang und quadratisch. Augen dunkelgelb oder bräunlich, hoch gesetzt. Charakteristisches Aussehen verleihen dem Hund: auffallender Schnurbart, Bart und Augenbrauen.

KOPF:

Gehirnschädel:

Schädel: nicht zu breit. Schädel- und Nasenrückenlinie parallel.

Stop: Brüche wenig ausdrucksstark.

Gesichtsschädel:

Nase: immer braun.

Fang: lang und quadratisch, Nasenrücken leicht gebogen, derselber Länge wie der Schädel.

Augen: dunkelgelb oder bräunlich, groß, gerundet, hoch gesetzt, mit intelligentem Ausdruck.

Ohren: mittelgroß, nicht verdreht, flach gesetzt, auf Augenlinie, Kurzes Fell mischt sich mehr oder weniger mit langem Fell.

HALS:

mittellang, ohne Wamme.2

KÖRPER:

Etwas länger als höher (von 1/20 bis 1/10)

Rücken: breit.

Lenden: gut entwickelt.

Brustkorb: hoch, nicht zu breit, Seiten leicht konvex.

RUTE:

Getragen horizontal oder leicht erhoben, bedeckt mit dickem Fell, aber ohne Pinsel, soll um 1/3 oder 1/4 gekürzt werden. Ist sie nicht gekürzt, soll sie horizontal mit leicht erhobener Spitze getragen werden.

GLIEDMASSEN:

Vorderhände: gerade, stark, mit dickem Fell; in der Aktion parallel.

Schulter: gut anliegend, eher lang, sehr schräg.

Hinterhände: mit dickem Fell.

Schenkel: lang und gut bemuskelt.

Sprunggelenke: gut gewinkelt.

Pfoten: rund, solide, Zehen eng aneinander und gewölbt.

GANGWERK:

Die Bewegung während der Jagd ist Galopp, unterbrochen durch Trab. Der Trab ist flach. „Katzeschritt”.

HAARKLEID:

Haar: rau und dick, beim Anfassen erinnert an Wildschweinborsten. Nie gelockt oder wollig. Unter rauhaarigem Fell befindet sich dünne und dichte Unterwolle.

Farbe: vor allem stahlgrau mit braunen Flecken oder einfarbig braun, manchmal grau gestichelt oder scheckig. Zulässig ist auch weiße und braune Farbe sowie weiß und orange.

GRÖßE:

Rüden: 55 - 60 cm

Hündinnen: 50 - 55 cm

FEHLER:

Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, der die Bewertung entsprechend senkt.

BEMERKUNG:

Die Rüden müssen zwei richtig geformte Hoden haben, die sich vollständig im Hodensack befinden.

 

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